BLEIBT JUGEND VORNE

Die deutsche Nachwuchsarbeit im Tischtennis zeigt sich derzeit in beeindruckender Form: Für die bevorstehende U21‑EM im Frühjahr 2026 haben sich gleich mehrere Talente des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) qualifiziert, darunter die hoffnungsvollen Spieler Annett Kaufmann und Karl Schmitz, beide 19 Jahre alt. Während die etablierten Profis wie Benedikt Duda, Patrick Franziska oder Dimitrij Ovtcharov weiterhin im Fokus der Öffentlichkeit stehen, soll die nächste Generation frühzeitig Erfahrungen auf internationalem Parkett sammeln.

In intensiven Trainingswochen in Saarbrücken und Düsseldorf haben die jungen Spieler ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Laut DTTB werden auf allen Positionen sowohl technisches Können als auch mentale Stärke und Wettkampferfahrung gefordert. Die Trainer setzen dabei auf ein gezieltes Mentoring, intensive Videoanalysen und regelmäßige Testspiele gegen erfahrene Bundesliga-Akteure, um die Nachwuchstalente optimal auf die Herausforderungen der EM vorzubereiten. „Wir wollen nicht nur zuschauen, wir wollen aktiv mitspielen und Verantwortung übernehmen“, erklärt Annett Kaufmann in einem Interview.

Dieser Nachwuchsfokus kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Herren-Team im Umbruch ist. Junge Spieler sollen nicht nur kurzfristig Lücken füllen, sondern mittelfristig zu tragenden Säulen der Nationalmannschaft werden. Parallel dazu wird in den Vereinen der Bundesliga der Austausch zwischen Jung und Alt gefördert, um die Tiefe und Qualität des deutschen Tischtennissports zu sichern. Erste Einsätze bei Länderkämpfen sind bereits geplant, zunächst als Ergänzung, mit dem klaren Ziel, langfristig Hauptakteure zu werden.

Die bevorstehende U21-EM ist somit mehr als ein Turnier: Sie markiert den Beginn einer neuen Ära im deutschen Tischtennis. Junge Talente zeigen Engagement, Leistungsbereitschaft und große Motivation – ein vielversprechendes Zeichen für die Zukunft. Die Experten sind sich einig: Wenn diese Generation weiter so hart arbeitet, könnte Deutschland schon bald wieder international zu den führenden Tischtennis-Nationen gehören.